Die Löschgruppe Benninghausen stellt sich vor
Sehr geehrte Damen und Herren,
durch die große Nachfrage an Hubschrauber-Rundflügen sind die für den Vorverkauf vorgesehen Tickets leider ausverkauft.
Da wir jedem die Möglichkeit bieten möchten dennoch fliegen zu können, wurde ein größerer Hubschrauber gechartert, wodurch am 24.08.2024 Vorort weitere Tickets erworben werden können.
Zurzeit wird die Löschgruppe Benninghausen von Hauptbrandmeister Christian Glarmin geleitet.
Stellvertreter sind Hauptbrandmeister David Bruinsma und Brandmeister Manuel Kirchhoff.
Die Löschgruppe Benninghausen ist bestandteil des Feuerwehrstützpunkt West.
News
POL-SO: Lippstadt-Overhagen - Mit überhöhter Geschwindigkeit gegen die Leitplanke
Am 29.01.2022, gegen 13:40 Uhr, befährt ein 19 Jahre alter Kradfahrer aus Lippstadt die Horner Straße und kommt vermutlich aufgrund der deutlich überhöhten Geschwindigkeit in einer langgezogenen Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidiert mit der Leitplanke. Er wird über die Leitplanke geworfen während sein Krad noch einige Meter auf der Fahrbahn weiter rutscht. Der 19 jährige verletzt sich schwer und wird mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Lünen geflogen. Lebensgefahr besteht zu diesem Zeitpunkt nicht.
Quelle: Pressestelle der Kreispolizeibehörde Soest Fotos: Matthias Köller (Feuerwehr Lippstadt)
Neuer ELW für den Feuerwehrstützpunkt West wurde in Dienst gestellt
Funkrufname: Florian Lippstadt 6 ELW 1/1
Der Einsatzleitwagen 1, kurz ELW1, dient als Führungsmittel bzw. mobile Einsatzzentrale an der Einsatzstelle.
Er wird von speziell ausgebildeten Feuerwehrleuten besetzt.
Über die integrierte, hochmoderne Technik, können alle Verbindungen zur Leitstelle oder anderen Hilfsorganisationen oder externen Personen/Firmen aufrecht erhalten werden.
Zur Kommunikation ist dieses Fahrzeug mit 4m Funk, 2m Funk, Mobiltelefon und Mobilfaxgerät ausgestattet.
Im Bedarfsfall kann auch eine terrestrische Kommunikation über das analoge Leitungsnetz der Telekom oder anderer Anbieter hergestellt werden.
Besetzt wird der ELW von einem Maschinisten (Fahrer), einer Führungskraft und zwei Feuerwehrmännern die die Kommunikationseinheiten bedienen.
Neues Löschfahrzeug für den Feuerwehrstützpunkt West
Am Feuerwehrstützpunkt West ist seit ein paar Tagen ein HLF 20 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) stationiert.
Technische Daten zum Fahrzeug:
DIN: 14530-27
Radstand: 4.160 mm
Motorleistung: 299 PS
Zul. Gesamtmasse: 16.000 kg
Fahrzeugabmessungen (LxBxH): 8.600 x 2.500 x 3.300 mm
Kabine / Besatzung: Z-Cab / 1+8
Pumpentyp: FPN 10-2000
Löschwasserbehälter: 2.500 l
Besonderheiten:
ALPAS® Aufbau
Z-Control Bedienkontrolltableau
Geräteraumverschluss GR mit Rollladen
Pneumatischer Lichtmast mit 4 LED-Scheinwerfern
LED-Umfeldbeleuchtung Z-Vision
LED-Frontblitzer
Die offizielle Übergabe im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung kann leider aufgrund der Corona-Pandemie im Moment nicht stattfinden.
Wir wünschen den Kameraden / Kameradinnen der Löschgruppe Lohe, Eickelborn und Benninghausen (Löschzug 6) viel Freude mit dem neuen Fahrzeug und allzeit gute Fahrt.
ABC 2 / undichter Behälter - Schoneberger Str. - Eickelborn
Ein, an einem landwirtschaftlichem Fahrzeug, angebrachter Behälter mit Pflanzenschutzmittel ist aus ungeklärter Ursache geplatzt. Ca. 800 Liter des Pflanzenschutzmittels ergossen sich auf die Fahrbahn und Bankette (Grünstreifen). Aufgrund der unklaren Situation wurde das Alarmstichwort von ABC_1 auf ABC_2 erhöht, was bedeutet, dass dann der ABC Zug 3 (Zusammenschluss der Feuerwehren Erwitte, Geseke und Lippstadt) alarmiert worden ist.
Die Einsatzstelle wurde großräumig abgesperrt und die Schoneberger Straße wurde für den Verkehr gesperrt. Die Feuerwehr unterstützte die Absperrmaßnahmen in Abstimmung mit der Polizei.
Eine Fachfirma / Entsorgungsunternehmen wurde in Absprache mit dem Fachberater Chemie (Feuerwehr Anröchte) und der Unteren Wasserbehörde und der Einsatzleitung beauftragt, um die Flüssigkeit fachgerecht zu entsorgen.
Weitere Maßnahmen waren seitens der Feuerwehr nicht erforderlich.
Einsatzfotos
POL-SO: Lippstadt-Benninghausen - Unfall
Ein anderes Fahrzeug übersehen hat am Mittwoch, gegen 15:10 Uhr, ein 75-jähriger Autofahrer. Der Lippetaler war auf der Benninghauser Straße in Richtung Herringhausen unterwegs gewesen. Als er in einer langgezogenen Linkskurve links abbiegen wollte, übersah er das entgegenkommende Auto eines 52-jährigen Lippstädters.Es kam zum Zusammenstoß der Fahrzeuge. Durch den Unfall verletzten sich der 52-Jährige, dessen Beifahrerin sowie die Beifahrerin des 75-Jährigen leicht. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf etwa 9000 Euro.
Quelle: Pressestelle der Kreispolizeibehörde Soest
Schwerer Unfall am Abend: Auto kollidiert mit Baum - Fahrer wird schwer eingeklemmt
Auf der Loher Straße zwischen Bad Sassendorf-Ostinghausen und Lippstadt-Lohe hat sich am Mittwochabend ein schwerer Unfall ereignet. Ein Autofahrer wurde dabei in seinem Auto eingeklemmt und erlitt schwere Verletzungen.Lippstadt / Bad Sassendorf - Gegen 18.45 Uhr ereignete sich auf der Loher Straße zwischen dem Bad Sassendorfer Ortsteil Ostinghausen und dem Lippstädter Ortsteil Lohe ein schwerer Verkehrsunfall. Der Fahrer eines VW Caddy verlor dabei nach ersten Erkenntnissen die Kontrolle über seinen Wagen, geriet seitlich von der Straße ab und krachte frontal gegen einen Straßenbaum.
Der Kastenwagen wurde bei der Kollision stark verformt, der Baum drückte sich förmlich im Bereich der Fahrertür in die Seite des Wagens. Der Fahrer erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen, die nach Angaben der Polizei vom Abend jedoch nicht lebensgefährlich seien, so die ersten Einschätzungen. Laut Angaben der Feuerwehr war der Fahrer nach dem Unfall ansprechbar.
Der Mann wurde laut Angaben von Bernd Peterburs, Leiter der Feuerwehr Lippstadt, stark im Bereich seiner Füße eingeklemmt. Deshalb war das Fachwissen der Feuerwehr und schweres Hydraulik-Gerät nötig: Damit befreiten sie den Mann zum einen aus der Klemme. Zum anderen entfernten sie das Dach des Caddys, um den Schwerverletzten möglichst ohne weitere Verdrehungen - im Fachmund: achsengerecht - auf einer speziellen Trage aus seinem Wagen zu retten.
Zunächst war angedacht gewesen, den Fahrer per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik transportieren zu lassen. Laut Peterburs wurde der Hubschrauber jedoch wieder abbestellt. Mit dem Rettungswagen wurde das Unfallopfer ins Lippstädter Dreifaltigkeits-Hospital gebracht.
Erkenntnisse zum Hergang und zur Ursache des Unfalls hatte die Polizei am Abend noch nicht. Auf die Patientenrettung folgte eine umfangreiche Spurensicherung vor Ort. Dafür war die Loher Straße für mehrere Stunden voll gesperrt.
Die Feuerwehr Lippstadt war mit rund 35 Einsatzkräften der hauptamtlichen Wache aus der Innenstadt, des Löschzugs 6 und der ELW-Einheit vor Ort.
Text und Fotos: Daniel Schröder (Soester Anzeiger) https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65855/4854448
Landrätin Eva Irrgang dankt allen Einsatzkräften Winterwetter: Große Herausforderung für Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Rettungsdienst und Polizei
Das Winter-Wetter hat auch im Kreis Soest für viele Einsätze gesorgt, und zwar bei den Feuerwehren, den Hilfsorganisationen, dem Rettungsdienst, der Polizei und natürlich auch bei den Bauhöfen. "Einen solchen Wintereinbruch hatten wir schon lange nicht mehr. Ich möchte daher allen Einsatzkräften danken, die den Minusgraden getrotzt haben. Es ist nicht selbstverständlich, in einer kritischen Wetterlage die eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen, um anderen zu helfen", so Landrätin Eva Irrgang.Am Samstag, 6. Februar 2021, hielt der Winter Einzug in den Kreis Soest und brachte Schnee und eisige Kälte mit sich. Allein die Feuerwehr verzeichnete in der Zeit von Samstag bis Dienstag, 9. Februar 2021, 10 Uhr, 344 Einsätze. Der Großteil dieser bestand allerdings darin, dass diese – ebenso wie das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst, die DLRG und das THW – den Rettungsdienst mit geländegängigen Einsatzfahrzeugen begleitete. Umgeknickte Bäume, festsitzende Fahrzeuge und einsturzgefährdete Dächer gehörten ebenfalls zu den Feuerwehr-Einsätzen in dieser Zeit.
Auch der Bauhof des Kreises Soest war an den letzten Tagen im 24-Stunden-Dienst unterwegs. Alle 13 Räumfahrzeuge waren im Einsatz und es wurde rund um die Uhr geräumt. „Wegen der starken Minustemperaturen konnten wird überwiegend nur die Straßen räumen, da das Streusalz schon ab einer Temperatur von -6 Grad nicht mehr so effektiv ist“, weiß Bernd Dohle zu berichten, Leiter des Kreisbauhofes. Ein paar Straßenabschnitte mussten am vergangenen Wochenende sogar gesperrt werden, beispielsweise die Kreisstraße 36 bei Thöningsen/Brockhausen wegen sehr starker Schneeverwehungen. Mittlerweile kann wieder gestreut werden, so dass die Straßenverhältnisse wieder besser werden.
Doch auch wenn die Witterungsverhältnisse sich langsam bessern, ist dennoch weiterhin Vorsicht geboten und mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen.
Text: Pressestelle Kreis Soest
Feuer in Kfz-Werkstatt
Am Montag den 10.02.2020, um 15:30 Uhr, wurden Feuerwehr und Polizei zum Brand einer Werkstatt in die Straße Im Weizenfeld gerufen. Bei Schleifarbeiten an einem Fahrzeug war Feuer entstanden. Der 24-jährige Werkstattinhaber hatte zunächst noch probiert die Flammen mit eigenen Mitteln zu löschen, was ihm jedoch nicht gelang. Die Feuerwehr brachte den Brand unter Kontrolle. In der Werkstatt entstand hoher Sachschaden. Personen wurden nicht verletzt.
Quelle: Pressestelle der Kreispolizeibehörde Soest
Fotos: Feuerwehr Lippstadt
Mit modernster Technik zum Einsatz
Bereits vor einigen Monaten wurde das neue Löschgruppenfahrzeug - kurz LF 10 – des Löschzuges 6 (Löschgruppen Lohe, Eickelborn und Benninghausen) am Feuerwehrstützpunkt West in Eickelborn in Dienst gestellt. Die Kameraden nutzten die vergangenen Monate um sich ausgiebig mit der Technik und den Gerätschaften vertraut zu machen.
Nun folgte die offizielle Fahrzeugweihe und Übergabe an die Feuerwehr. Pastor Thomas Thiesbrummel nahm die Segnung des neuen festlich geschmückten Einsatzfahrzeuges vor.
Löschzugführer Peter Megger hatte im Namen der Kameraden zur Fahrzeugeinweihung mit anschließender Blaulichtparty geladen. Unter den Gästen konnte Megger den Bürgermeister Christof Sommer, Joachim Elliger (Leiter Fachbereich Recht und Ordnung), die Wehrführung um Bernd Peterburs und Guido Pfahlberg, sowie einige Kameraden der Lippstädter Wehr und aus den benachbarten Löschgruppen Liesborn-Göttingen, Hovestadt, Herzfeld, Bettinghausen, Ostinghausen und Böckum-Norddorf begrüßen.
Bürgermeister Christof Sommer stellte heraus, dass eine vernünftige Ausstattung wichtig sei, dass es aber vor allem auch immer die Kameradinnen und Kameraden brauche, die bereit seien sich einzusetzen und weiterzubilden. Den Feuerwehrstützpunkt West lobte Sommer in diesem Zusammenhang als „Erfolgsgeschichte“, an dem es gelinge, dass drei verschiedene Löschgruppen gut zusammenarbeiten.
Das LF 10 hat modernste Technik an Bord. Das spiegelt sich in der Pumpentechnologie, dem automatisch ausfahrbaren Lichtmast auf dem Dach oder der LED-Beleuchtung wieder. 2000 Liter fasst der Wassertank. Ebenfalls sind Atemschutzgeräte im Fahrzeug untergebracht. Zudem ist das neue Fahrzeug aufgrund des Allrad-Antriebes für das Gelände geeignet.
Text und Fotos: Christian Dicke (Feuerwehr Lippstadt)
Neues Fahrzeug für den Feuerwehrstützpunkt West
Nach langem warten wird in kürze das bereits in Lippstadt eingetroffene LF 10 der Fa. Ziegler im Stützpunkt West sein neues Zuhause finden. Am heutigen Samstag konnten bereits die Kammerraden der Löschgruppe Benninghausen erste Einblicke in das Neue LF 10 bekommen. Die Löschgruppe hatte sich morgens getroffen, um sich vom Gruppenführer Christian Glarmin und Unterbrandmeister Manfred Feldmann einer ersten Einweisung in die neuen Gerätschaften ( Feuerlöschkreiselpumpe / Stromaggregat/ Tragkraftspritze TS 8 / Handhabung aller Fahrzeug relevanten Komponenten ) zu unterziehen. Abgelöst für das neue Auto werden das alte ,,LF 8“ und das ,,TLF 2000“. Damit jeder Handgriff am Neuen LF 10 richtig sitzt, werden noch einige Dienstabende oder sogar Samstage vergehen.
Weitere Informationen zum Neuen Fahrzeug gibt es in kürze hier......
Hier gibt es schon mal ein paar Fotos vom Neuen Löschgruppenfahrzeug
....mit der rechten Maustaste können sie die Bilder unter dem Punkt ,, Grafik anzeigen" vergrößern !
Sprechfunkerlehrgang erfolgreich bestanden
An einem Sprechfunkerlehrgang haben acht Wehrleute von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Lippstadt teilgenommen.
Die Feuerwehrleute wurden von den Ausbildern Oberbrandmeister Michael Fritsch und Brandinspektor Olaf Deimel u. a. in die Grundlagen des Sprechfunkverkehrs, den Sprechfunkbetrieb (Sprechfunkgeräte, Gerätekunde) eingewiesen.
Das erlernte Wissen wurde von den Teilnehmern in die Praxis umgesetzt. Des Weiteren wurden Funkübungen durchgeführt. Am letzten Lehrgangstag mussten sich die Teilnehmer einer schriftlichen und einer praktischen Prüfung unterziehen.
Wehrführer Bernd Peterburs und stellv. Wehrführer Guido Pfahlberg bedankten gratulierten den Teilnehmer zur bestandenen Prüfung und bedankten sich bei den Ausbildern Michael Fritsch und Olaf Deimel für die Durchführung des Lehrganges.
An dem Sprechfunkerlehrgang haben mit Erfolg teilgenommen:
Niklas Frische, Yannic Mursa, Christoph Woermann (alle Löschgruppe Benninghausen), Marcel Mennemeier (LG Bökenförde), Jens Wietfeld, Patrick Rennkamp (beide LG Hörste), Giuseppe Schifano (LG Lipperbruch) und Marco Di Nuzzo (LG Rixbeck).
Text und Foto: Christian Dicke (Feuerwehr Lippstadt)
Warn-App NINA
Was ist NINA?
Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz NINA, können Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einem Großbrand erhalten. Optional auch für Ihren aktuellen Standort. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert.Technischer Ausgangspunkt für NINA ist das modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS). Dieses wird vom BBK für bundesweite Warnungen des Zivilschutzes betrieben. Seit 2013 können auch alle Lagezentren der Länder und viele bereits angeschlossenen Leitstellen von Städten und Kommunen das Warnsystem nutzen. In der Regel sind dies Feuerwehr- und Rettungsleitstellen, die Warnmeldungen für lokale Gefahrenlagen herausgeben.
NINA installieren
Sie können die Warn-App NINA für die Betriebssysteme iOS (ab Version 8.0) und Android (ab Version 4) nutzen. Die App ist kostenfrei erhältlich über iTunes und den Google play Store.
Heißes Jahr für Feuerwehr: Schon 1000. Einsatz gezählt
Retten, löschen, bergen, schützen: Durchschnaufen indes kommt in diesem feurigen Vierklang bekanntlich nicht vor. In diesem Jahr schon gar nicht. Ihren 1000. Einsatz (!) hat die Feuerwehr Lippstadt in der Nacht auf Sonntag schon gefahren. Zum Vergleich: In den letzten Jahren waren es bis Jahresende jeweils nur zwischen 750 und 850. Wehr-Sprecher Christian Dicke zu den Fragen...
... warum 2018 ein so brandheißes Jahr für die heimischen Wehrleute ist.
Es sei außergewöhnlich, dass die Gesamtwehr, das heißt neben der hauptamtlichen Wachbereitschaft alle Löschgruppen von Lohe bis Rebbeke, gleichzeitig alarmiert werden. Bereits im Januar, genauer gesagt am 18., mussten 135 Wehrleute insgesamt 120 Einsätze im Stadtgebiet abarbeiten. Sturmtief Friederike wütete. Weiter ging es am 1. Juni um 20.34 Uhr. Wehrführer Bernd Peterburs ließ ein zweites Mal die Gesamtwehr alarmieren. Ein Starkregen-Gebiet sorgte für überflutete Keller, vorwiegend im westlichen und südlichen Stadtgebiet. Die Feuerwehr Lippstadt rückte zu 230 Unwettereinsätzen aus und bekam das erste Mal Unterstützung von den Nachbarwehren. Außergewöhnlich für die Feuerwehr waren laut Dicke kürzlich die beiden Großbrände im Gewerbegebiet Am Wasserturm am 27. Juli (Hartschaum) und 2. August (Deal). Auch hier mussten die Feuerwehren aus dem Kreis Soest bei den Löscharbeiten unterstützten. Allein am letzten Donnerstag kamen dann noch einmal am späten Nachmittag und Abend sturmbedingt 33 Einsätze hinzu.
... wo die Schwerpunkte liegen und wie sich die Einsätze kategorisch aufteilen lassen.
Laut Statistik liegen die Schwerpunkte bei der technischen Hilfeleistung (allein 463!), wie etwa „Wasser im Keller“ oder „Baum auf Straße“. Neben 61 Kleinbränden gab‘s dem Wehr-Sprecher zufolge acht mittlere und sechs große Brände. Zudem jeweils zwei Lkw- und Pkw-Brände. 21-mal wurden im Stadtgebiet Keller ausgepumpt, 31-mal Tiere gerettet. 43-mal befanden sich Menschen in einer Notlage, hinzu kamen elf Verkehrsunfälle. 136-mal schrillten Brandmeldeanlagen. Zeitliche Schwerpunkte lagen ganz deutlich im Juni (316 Einsätze) und Januar (220). Die einsatzärmsten Monate: April (61) und März (68).
... ob das für die Einsatzkräfte so noch zu leisten ist.
Trotz mehr Einsätzen könnten die Wehrleute die Einsätze abarbeiten, weiß Christian Dicke. Die Feuerwehr Lippstadt habe 400 aktive Mitglieder, die in sechs Löschzüge aufgeteilt sind sowie 57 hauptamtliche Feuerwehrbeamte, die die (hauptamtliche) Wachbereitschaft stellen. Zahlreiche Einsätze würden auch von der Wachbereitschaft übernommen, die rund um die Uhr im Dienst sei und so die ehrenamtlichen Wehrleute vor allem tagsüber entlaste.
... ob die Arbeitgeber noch mitspielen, wenn die Freiwilligen mehr und mehr zu Einsätzen während der Dienstzeit ausrücken.
„Die Arbeitgeber sind sehr loyal gegenüber der Feuerwehr eingestellt und stellen die Arbeitnehmer nach wie vor für Feuerwehreinsätze oder auch Feuerwehrlehrgänge frei“ – obwohl es bereits im vergangenen Jahr zu einem Anstieg der Einsätze im westlichen Stadtgebiet (Löschzug 6) gekommen sei.
... welcher der 1000. Einsatz am Sonntag war.
Um 3.45 Uhr wurden die hauptamtliche Wachbereitschaft und die Löschgruppe Lipperbruch zu einer Brandvermutung zu einem Wohngebäude in der Straße „Am Kurpark“ in Bad Waldliesborn alarmiert. In dem Gebäude wurde ein Heimrauchmelder aus ungeklärter Ursache ausgelöst.
... wie es um den viel diskutierten Digitalfunk bestellt ist, der in diesem Jahr kreisweit an den Start gehen soll.
Im Oktober soll es laut Dicke zu einem Probebetrieb für den Rettungsdienst im Kreis Soest kommen. Wenn dieser reibungslos funktioniert, würden die Feuerwehren einige Monate danach auf Digitalfunk umstellen.
Sonderpostenmarkt wird ein Raub der Flammen
Am Donnerstagnachmittag gegen 15:25 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Wachbereitschaft der Feuerwehr Lippstadt über die automatische Brandmeldeanlage zu einem Brand eines Sonderpostenmarktes an der Welserstraße in Lippstadt alarmiert. Aufgrund der Vielzahl der Anrufe wurde direkt auf der Anfahrt umgehend eine Alarmstufenerhöhung durchgeführt und weitere Züge alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte brannte die Verkaufshalle in bereits in voller Ausdehnung. Daraufhin wurden weitere Löschzüge aus den umliegenden Städten und Gemeinden zur Einsatzstelle alarmiert und eingesetzt. Gleichzeitig wurde durch die Kräfte der Grundschutz in der Stadt Lippstadt sichergestellt. Der massive Löschangriff der Feuerwehr sorgte dafür, dass das Feuer unter Kontrolle und gegen 20:30 Uhr unter Einsatz von Schaummittel vollständig gelöscht werden. Über Nacht wird eine Brandsicherheitswache durch die Feuerwehr gestellt.
Da das Gebäude mit asbesthaltiger Dacheindeckung versehen war, wurden aufgrund dessen die Messungen der Feuerwehr und des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) im direktem Umfeld der Einsatzstelle ausgeweitet und die Sicherheitsvorkehrungen hochgefahren. So mussten alle Einsatzkräfte, die direkt an der Einsatzstelle eingesetzt wurden, mit entsprechenden Atemfiltergeräte vorgehen und nach dem Einsatz dekontaminiert werden. Durch den frühen Einsturz des Daches und den massiven Löschwassereinsatz sind die Asbestfasern allerdings nur in geringster Menge freigesetzt worden. Die weiteren Probeentnahmen durch Wischproben des LANUV haben keine Belastung im weiteren Umfeld ergeben. Das kontaminierte Löschwasser wurde aufgefangen und wird nach einer entsprechenden Analyse fachgerecht entsorgt. Lediglich in einem Bereich von 50 m um die Einsatzstelle müssen Gebäude und Flächen sowie Klima- und Lüftungsanlagen gereinigt werden. In den Gebieten außerhalb von 50 m besteht keine Gefahr für die Bevölkerung.
Eine Person durch Rauchwolke verletzt
Während des Einsatzes meldetet sich Mitarbeiter einer anliegenden Firma und meldeten eine Verrauchung Ihres Werksgebäudes sowie mehrere Personen die Rauchgase eingeatmet hatten. Umgehend wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes entsandt. Die Feuerwehr führte hier eine Erkundung durch. Mehrere Personen wurden durch den Notarzt gesichtet. Eine Person wurde in ein Krankenhaus verbracht. Ale anderen Person wurden durch den leitenden Notarzt nach Hause entlassen. Aufgrund der Empfehlung durch das LANUV waren an dieser Einsatzstelle keine weiteren Maßnahmen der Feuerwehr erforderlich.
Messungen der Feuerwehr ergaben keine bedenklichen Werte
Die Feuerwehr führte im Gebiet der Rauchwolke Schadstoffmessungen durch. Die gemessen Werte zeigten zu keiner Zeit Werte die eine Gefahr für die Bevölkerung darstellten.
Insgesamt waren ca. 350 Einsatzkräfte aus Lippstadt, Erwitte, Anröchte, Geseke, Rüthen, Werl und Bad Sassendorf sowie der Einsatzstab der Feuerwehren des Kreises Soest im Einsatz. Für die Betreuung und Versorgung der Einsatzkräfte, die aufgrund der hohen Temperaturen Schwerstarbeit leisteten, wurden die DRK-Einheiten aus Lippstadt, Erwitte, Geseke und Warstein sowie das THW alarmiert.
Großbrand im Gewerbegebiet Am Wasserturm
Um 23.44 Uhr wurde die hauptamtliche Wachbereitschaft der Feuerwehr Lippstadt zu einer automatischen Feuermeldung zu einem Hartschaumverarbeiteten Betrieb an der Bertramstr. alarmiert. Während der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung sowie Flammenschein über dem Gewerbegebiet „Am Wasserturm“ zu sehen. Bei Eintreffen der Feuerwehr brannte der Betrieb in voller Ausdehnung. Umgehend wurden weitere Löschzüge zur Einsatzstelle alarmiert. Kurz nach Eintreffen der ersten Kräfte kam es zum Einsturz einer Halle im Bereich der Produktion.
Zur Brandbekämpfung sind mehrere Einheiten unter Atemschutz eingesetzt worden. Ca. 30 Min. später mussten sich alle Einsatzkräfte umgehend zurückziehen, da Hauptgasleitungen sowie Gasflaschen und ein großer Gastank deutlich hörbar abbließen. Es bestand Explosionsgefahr für die unmittelbare Umgebung. Daraufhin wurde einen Absperrradius von 250 m eingerichtet. Nach ca. einer halben Stunde sind die Löscharbeiten wieder aufgenommen worden. Die Einsatzstelle wurde weiträumig abgesperrt.
Die Feuerwehr Lippstadt ist mit fünf Löschzügen im Einsatz und wird nunmehr von den Feuerwehren aus Erwitte, Geseke, Anröchte, Werl, Soest, Ense, Warstein, Lippetal, Bad Sassendorf und Rüthen unterstützt. Desweitern waren überörtliche Kräfte, sogenannte ABC-Messzüge, aus dem gesamtem Regierungsbezirk Arnsberg im Einsatz um Messungen im gesamten betroffenen Stadtgebiet durchzuführen. Insgesamt sind ca. 450 Einsatzkräfte zum Einsatz gekommen.
Über die Warnapp NINA sowie durch Lautsprecherdurchsagen wurde Lippstädter Bevölkerung aufgrund der starken und schadstoffhaltigen Rauchentwicklung gewarnt. Diese zog über das Stadtgebiet der Stadt Lippstadt sowie über die Orte Liesborn und Wadersloh im Kreis Warendorf. Durch einen massiven Löschangriff gelang es den Feuerwehren gegen Freitagmorgen das Feuer soweit einzudämmen und unter Kontrolle zu bringen das von der Rauchwolke keine Gefahr mehr ausging.
Die Bevölkerung war aufgerufen Fenster und Türen geschlossen zu halten. Diese War sowie Lüftungsanlagen abzuschalten. Allerdings kam es zum Abwurf von Partikel aus der Schadstoffwolke. Diese wurden ebenfalls durch die Fachleute der Feuerwehr und des Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) vor Ort analysiert. Das Ordnungsamt der Stadt Lippstadt sowie Das LANU geben folgende Handlungsempfehlungen und Informationen für die Bevölkerung heraus:
• Die Messungen des LANUV am katholischen Krankenhaus und im Bereich des Freibads haben keine Rußniederschläge ergeben
• Das Freibad ist wieder geöffnet
• Bevölkerung darf die Wohnungen wieder verlassen
• bei Ablagerungen auf Obst und Gemüse sollte es entsorgt werden
• umgebungsluftansaugende Klimaanlagen der umliegenden Firmen muss von einer Fachfirma gereinigt werden. Vorher kein Betrieb der Anlagen
• Verhaltensregeln : falls Ablagerungen auf Gegenständen zu sehen sind mit Schutzhandschuhen und handelsüblichem Reiniger reinigen. Bei Ablagerung auf Rasen ist dieser zu mähen und in der Restmülltonne zu entsorgen
• Personen die mit den Partikeln in Berührung gekommen sind sollten du-schen und Kleidung separat waschen
• bei Sandkästen wo eine Ablagerung zu erkennen ist die oberste Schicht abtragen und entsorgen
• bei Ablagerung auf privaten Schwimmbecken ist das Wasser zu wechseln
Aufgrund der Rauchwolke und den damit verbunden Gefahren wurde um 04:00 eine Großeinsatzlage durch den Kreisdirektor Herrn Dirk Lönnecke, Kreis Soest ausgerufen. Das zwischenzeitlich komplett gesperrte Industriegebiet am Wasser-turm ist wieder, bis auf die 4 Einmündungen Hansastraße/Welserstraße, Hansas-traße/ Windmüllerstraße, Westernkötter Straße/ Bertramstraße und Bökenförder Straße/ Am Schleddebusch. Die Einsatzleitung liegt weiterhin beim Kreisbrand-meister Thomas Wieneke.
Die Feuerwehr ist aktuell mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Hierzu kommt auch ein Bagger zum Einsatz um die eingestürzten Gebäudeteile auseinander zu ziehen.